IoT-Erlebnis in der Kaffeepause

Zwei Frauen stehen jeweils links und rechts vor der smarten Kaffeemaschine mit Sensorik und Cloud-Anbindung. Die Frau links hält eine leere Kaffeetasse in der Hand, die Frau rechts von der Kaffeemaschine drückt mit ihrer rechten Hand auf einen der Knöpfe und hält in der linken Hand eine Milchpackung. Unter der Kaffeeausgabe steht eine leere Tasse.

Auf dem Rexel Campus, Schulungszentrum von Rexel Deutschland, wird die Kaffeepause zum IoT-Erlebnis: Eine smarte Kaffeemaschine von Pepperl+Fuchs und seinem Tochterunternehmen Neoception zeigt auf anschauliche Weise, was mit Sensorik und intelligenten IoT-Lösungen möglich ist.

Um ihre Kunden bei den Herausforderungen rund um Industrie 4.0 zu unterstützen, bietet die deutsche Gesellschaft der Rexel Group, Elektrogroßhandel für Industrie und Elektrohandwerk, auf dem dafür geschaffenen Rexel Campus in Heimertingen ein breites Schulungsprogramm an. Personal aus der Praxis kann dort die neuesten Technologien nicht nur sehen, sondern auch im Einsatz testen. „Mit dem Rexel Campus wollen wir unseren Kunden die Möglichkeit geben, Produkte nicht nur in einem Online-Katalog anzuschauen, sondern sie live zu erleben und auszuprobieren“, berichtet Holger Notz, Sales Expert Industrial Automation bei Rexel Deutschland.

Pepperl+Fuchs ist neben Siemens, ABB und Schneider Electric eines der Unternehmen, die ihre Produkte vor Ort zur Verfügung stellen. Ein besonderes Highlight dabei: Eine smarte Kaffeemaschine mit Sensorik, Cloud-Anbindung und individuell eingerichtetem Dashboard macht die Möglichkeiten des Internets der Dinge erleb- und begreifbar. Und das gemütlich während der Kaffeepause.

Kaffee 4.0 – Die smarte Kaffeemaschine

 „Wir wollten bewusst an einem Alltagsbeispiel das Potenzial von Industrie 4.0 aufzeigen“, berichtet Maximilian Sabe, Sales Expert Industrial Automation bei Rexel. „Eine Kaffeemaschine schien uns hierfür ideal, denn fast jeder trinkt Kaffee. So kann man Schulungsinhalte in der Kaffeepause an einem greifbaren Beispiel demonstrieren.“ Für die Realisierung bat Sabe Pepperl+Fuchs um Unterstützung. „Wir haben für Rexel einen Kaffeevollautomaten mit verschiedenen Komponenten ausgestattet, die das IoT-Erlebnis ermöglichen“, erklärt Anna-Lena Haller, Account Managerin bei Pepperl+Fuchs. „Optoelektronische Sensoren messen die Füllstände der Kaffeebohnenbehälter, während ein Ultraschallsensor den Stand des Wassertanks erfasst.“ Über eine IO-Link-Schnittstelle werden die Daten an einen IO-Link-Master übertragen und an die Cloud weitergegeben. Das von Neoception eingerichtete Dashboard zeigt die Füllstände übersichtlich an und gibt stets Auskunft darüber, ob genug Rohmaterial vorhanden ist.

Das von Neoception eingerichtete Dashboard zeigt die Füllstände übersichtlich an und informiert, ob genug Rohmaterial für die smarte Kaffeemaschine vorhanden ist.
Das von Neoception eingerichtete Dashboard zeigt die Füllstände übersichtlich an und informiert, ob genug Rohmaterial vorhanden ist.

Um zusätzlich Einblicke in die Auslastung der Kaffeemaschine zu erhalten, sind die Tassen mit RFID-Tags versehen. Der in die Maschine integrierte RFID-Schreib-/Lesekopf liest diese Tags aus, sobald sie verwendet werden. Daraus leitet sich ab, welche Tasse wie oft gefüllt wurde und wie stark Maschine und Milchsystem ausgelastet sind. „Mit diesen Daten können wir nicht nur die Rekorde in Sachen Kaffeekonsum küren, sondern auch illustrieren, wie solche Daten dabei helfen, Wartungstätigkeiten je nach Nutzung zu planen, im Fall der Kaffeemaschine zum Beispiel Reinigungsvorgänge“, erläutern die Sales-Experten. „Unnötige Arbeiten werden mit der vorausschauenden und zustandsbasierten Wartung vermieden und resultieren in einer Zeitersparnis beim Personal“, verdeutlicht Haller die Vorteile.

Aufs Große übertragbar

Die smarte Kaffeemaschine zeigt damit im Kleinen, was mit IoT möglich ist. „Die intelligenten Sensoren von Pepperl+Fuchs dienen quasi als Sinnesorgane“, erklärt Haller. „Sie erfassen Daten wie Füllstände und Durchgangsraten und übertragen sie an ein übergeordnetes System. Dort werden sie entsprechend der Anwendung verarbeitet und interpretiert.“ Neoception unterstützt dabei, die Daten so aufzubereiten, dass sich Maßnahmen daraus ableiten lassen. „Was bei der Kaffeemaschine die zustandsbasierte Reinigung ist, kann in Industrieanlagen der Austausch eines Verschleißteils sein“, erläutert Sabe. „Die Überwachung des Zustands ermöglicht, Anlagen- und Maschinenteile nur dann zu warten, wenn es notwendig ist – ob am Kaffeevollautomat oder in einer Produktionsanlage. Häufig haben unsere Teilnehmenden beim Kaffeetrinken schon erste Ideen für ihre eigenen Anwendungsgebiete.“

Blaupause

Weitere Campus-Standorte sind bereits in Planung. So sollen in Zukunft auch in Leipzig und Essen Schulungen rund um Industrie 4.0 stattfinden. Auch dort soll die Kaffeepause zum Praxisbeispiel für IoT werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch weitere Standorte mit smarten Kaffeemaschinen ausstatten dürfen und so gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Rexel die Möglichkeiten von IoT auf anschauliche Art und Weise aufzeigen können“, blickt Haller in die Zukunft.

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