Loris ist in der Welt der Zahlen und Zeiten zuhause. Als Accountant arbeitet er in Sulbiate bei Pepperl+Fuchs Italien, und in seiner Freizeit läuft er Marathon. So erfolgreich, dass Pepperl+Fuchs ihn sogar sponsert. Im Karriere-Blog erzählt er, wie er Marathonläufer wurde.
Hallo Loris, Wie schafft man es, als Accountant gesponsert zu werden?
Loris: Die Zahlen müssen stimmen (lacht). Ich meine natürlich die erreichten Laufzeiten. Jedenfalls freue ich mich, wenn Pepperl+Fuchs meine Leistungen auf diese Weise honoriert und ich bei Sportveranstaltungen gewissermaßen Aushängeschild für die Firma sein kann. Ganz unabhängig von dem, was ich arbeite.
Was genau machst du bei Pepperl+Fuchs?
Loris: Ich bin Accountant. Ich prüfe unter anderem den kompletten Zahlungsverkehr mit den Banken, das heißt alle Zahlungsein- und ausgänge, egal ob es dabei um die Bezahlung von Lieferanten, Steuern oder Überweisungen innerhalb der Firma geht. Bei meiner Tätigkeit geht es immer um Zahlen. Die meisten finden das ziemlich langweilig. Aber die Aufgabe erfordert Sorgfalt und Genauigkeit – auch Organisationsfähigkeit und Ausdauer.
Das erste Rennen mit 13 Jahren
Womit wir beim Stichwort wären: Wie wird man Marathonläufer?
Loris: Bei mir hat sich das mit der Zeit entwickelt. Angefangen habe ich mit kürzeren Strecken. Mein erstes Rennen bin ich mit 13 Jahren gelaufen: sechs Kilometer, ohne Training, nur so zum Spaß. Und ich bin auf Anhieb Dritter geworden. Das hat ein Feuer in mir entfacht, das bis heute brennt. Den ersten Marathon bin ich dann im Jahr 2017 gelaufen. Es war der Verona-Marathon, gewissermaßen die italienische Marathonmeisterschaft, und ich kam in 2 Stunden 25 Minuten als sechstbester Italiener ins Ziel.
Woher hast du dieses Talent?
Loris: Ich denke, dass Talent für den Erfolg weniger maßgeblich ist. Wichtiger sind regelmäßige Trainingseinheiten. Ich trainiere sechsmal die Woche mindestens zwei Stunden, inklusive Aufwärmen und Gymnastik.
Bleibt denn da noch Zeit für andere Dinge?
Loris: Auf jeden Fall. Am Abend treffe ich mich mit Freunden. Im Urlaub gehe ich gerne mit meinem Vater wandern – am liebsten in den Bergen; von meiner Heimatstadt sind die nur eine Stunde entfernt. Aber das Laufen ist mir sehr wichtig, das ist für mich Entspannung pur.
Dann kann dich also so schnell nichts auf die Palme bringen?
Loris (lacht): Oh doch – der Verkehr auf dem Nachhauseweg. Ich fahre eigentlich gerne Auto, doch diese Staus rauben mir manchmal den Nerv. Aber zum Glück kann ich den Dampf ja dann beim Laufen ablassen.
LORIS
Accountant
bei Pepperl+Fuchs seit Oktober 2014