Robin schloss 2015 sein duales Studium bei uns in Mannheim ab. Im letzten Jahr wagte der Wirtschaftsingenieur ein neues Abenteuer und ging an einen unserer weltweiten Pepperl+Fuchs Standorte. Als Gesamtprojektleiter unterstützt er den Aufbau des neuen United States Distribution Centers (UDC) in Houston. Welche verheerende Katastrophe er und seine Kolleginnen und Kollegen im letzten Jahr überwinden mussten, berichtet er hier…
DUALES STUDIUM BEI PEPPERL+FUCHS
Während meines dualen Wirtschaftsingenieur-Studiums mit Pepperl+Fuchs von 2012 bis 2015 hatte ich die Gelegenheit in viele Abteilungen „reinzuschnuppern“. Das war eine großartige Gelegenheit, um die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Fachbereiche kennenzulernen und die zahlreichen Schnittstellen des Unternehmens von verschiedenen Seiten zu betrachten. Obwohl ich auch an anderen Feldern wie dem Produktmanagement Gefallen gefunden hatte, hat mich der Großbereich Supply Chain – insbesondere die Abteilungen Supply Planning und Logistik – am meisten angezogen. Daher kam das Angebot gegen Ende des Studiums, ob ich mir vorstellen könnte das Logistikteam in den USA für den Hochlauf unseres United States Distribution Centers (UDC) in Houston zu unterstützen, sehr passend.
EDC ALS SPRUNGBETT FÜR AMERIKA
Während meines Studiums hatte ich bereits die Chance ins Ausland zu gehen. Ich war für drei Monate in der Beschaffung des Pepperl+Fuchs Standortes in Singapur. Das war eine tolle Zeit, bei der ich sehr viel mitnehmen konnte. Nichtsdestotrotz war es eine schwierige Entscheidung drei Jahre lang in die USA zu gehen – man lässt Familie, Freunde und das gewohnte Umfeld zurück, um sich auf ein großes Abenteuer zu begeben.
Als die Entscheidung getroffen war, hieß es aber vorab ein Jahr in unserem European Distribution Center (EDC) in Mannheim zu verbringen. Dies war Voraussetzung dafür, ein Arbeitsvisum für die USA zu erlangen. Mit der Unterstützung von Pepperl+Fuchs hat das problemlos funktioniert. Die Zeit in Mannheim konnte ich nutzen, um mir ein Netzwerk in der globalen Pepperl+Fuchs Logistik aufzubauen und bereits intensiv an der Definitions- und Planungsphase für das UDC teilzunehmen.
HOUSTON, WE HAVE A PROBLEM
und zerstörte Dach und Klimaanlage.
Seit März 2017 bin ich nun bereits in der texanischen Großmetropole. Die Eingewöhnungsphase war schnell überwunden. Ich kannte bereits einige der Kolleginnen und Kollegen von meinen früheren Reisen in die USA. Zudem durfte ich die bekannte „southern hospitality“ der Texaner schätzen lernen.
Dennoch war das erste Jahr geprägt von Herausforderungen. Das UDC war kaum eröffnet und erste Materialien und Produktionslinien von Twinsburg, Ohio in das neue Gebäude umgezogen, da fegte Hurricane Harvey über die Südküste der USA hinweg. Während des Tropensturms hat ein Tornado die Wege unseres neuen Gebäudes gekreuzt und es dabei stark beschädigt. Nach der mehrmonatigen Notfall- und Wiederherstellungsphase konnten wir das Gebäude im April 2018 wieder eröffnen.
DER ZWEITE ANLAUF FÜR DEN PEPPERL+FUCHS STANDORT IN HOUSTON
Mit der Wiedereröffnung des Gebäudes beginnt für mich persönlich die entscheidende Phase. Nun startet die erneute Installation der Fördertechnik und Arbeitsstationen, bevor es gegen Ende des Jahres an die ersten Tests des Systems geht.
Wie bei Pepperl+Fuchs üblich, gibt es ständig Möglichkeiten sich an neuen Herausforderungen zu beweisen. So darf ich das Team als Gesamtprojektleiter unterstützen. Gemeinsam planen wir den Umzug der Materialien von Twinsburg nach Houston bis zum März 2019 abzuschließen.
Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance, mich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln, bekommen habe und habe die Entscheidung bis zum heutigen Tage nicht bereut. Und eines ist sicher, die folgenden Jahre bleiben spannend – auch ohne Tornado.
ROBIN
Logistics Project Manager
bei Pepperl+Fuchs seit 2012
