Johannes, Leiter des Prüflabors, bei der Arbeit. Er überprüft die Sensoren.

Was macht eigentlich …. ein Leiter des Prüflabors?

Wo Johannes auftaucht, da kann es auch mal knallen und rauchen. Denn als Leiter des Prüflabors bei Pepperl+Fuchs unterzieht er alle Produkte einem Härtetest. Was er an seinem Beruf besonders mag und warum er am liebsten mitten unter seinen Kollegen ist, darüber spricht Johannes im Karriere-Blog.   

Hallo, Johannes. Was genau machst du als Leiter des Prüflabors?
Johannes: Da muss ich mal in meine Stellenbeschreibung schauen (lacht). Nein, Spaß beiseite. In erster Linie versteht sich das Labor als Dienstleister für die Unternehmensbereiche Entwicklung, Produktion oder auch Produktmanagement. Das heißt, wir beraten diese Abteilungen hinsichtlich verschiedener Prüfungen – mit den Schwerpunkten Umweltsimulation und Elektromagnetische Verträglichkeit – und führen diese anschließend aus.

Wie kann man sich das vorstellen? 
Johannes: Je nachdem, wo unsere Sensoren zum Einsatz kommen, müssen sie mit einer besonderen  Umgebung oder einem besonderen Klima zurechtkommen. Soll der Sensor in einer trockenen Halle eingesetzt werden? Ist er an eine Baumaschine im Freien installiert? Das sind völlig unterschiedliche Bedingungen und entsprechend wird die Umgebung in unserem Prüflabor anders simuliert. Soll ein Sensor beispielsweise an einem Containerterminal in Meeresnähe zum Einsatz kommen, dann machen wir vorher eine Vibrationsprüfung, schütteln die Geräte ordentlich durch, duschen sie ab und setzten sie einem Salznebel aus. Außerdem prüfen wir auf elektromagnetische Verträglichkeit. Wir schauen, ob die Geräte noch funktionieren, wenn man mit dem Funkgerät oder Handy direkt daneben steht. Denn wenn ein Monteur später mit seinem Funkgerät durch eine chemische Anlage geht, darf das nicht zu einer Fehlfunktion führen.

ALS „ÖL IM GETRIEBE“ SORGT JOHANNES FÜR EINEN REIBUNGSLOSEN ABLAUF

Was macht dir an deiner Arbeit Spaß?
Johannes: Jeder Tag ist anders und aufregend. Wir arbeiten zwar nach Plan, aber dieser kann völlig neue Prüfungen beinhalten und wir denken selbst ständig über Verbesserungen nach. Auch das Spektrum der Prüfungen ist sehr breit, deshalb wissen wir vorher nie genau, was passieren wird. So kann es bei Spannungsprüfungen auch mal passieren, dass es knallt oder dass Rauch aufsteigt. Bei Vibrationsprüfungen flogen auch schon die Bauteile durch die Gegend. Einmal haben wir mit einem Abbruchhammer Öldruckimpulse erzeugt, die selbst externe Speziallabore nicht erzeugen konnten. Ein anderes Mal hat ein Kollege versucht, den Druck von heißem Öl zu messen. Da ist die Anzeige komplett geschmolzen und der Zeiger abgefallen. Generell haben wir bei der Arbeit immer viel zu lachen.

Was gefällt dir noch?
Johannes: Die Verbindung zwischen technischem und strategischem Denken und Personalführung. Das Allerschönste war für mich von Anfang an mein Team. Hier am Pepperl+Fuchs-Standort in Mannheim sind wir 13 Leute. Ich mag es, mein Wissen und meine Erfahrung an andere weiterzugeben. Deshalb sind auch immer einige Azubis und Studenten während ihrer Praxisphase in der Abteilung. Genauso wichtig ist es, Fragen so schnell wie möglich zu beantworten, immer ein gutes Miteinander zu pflegen. Aus diesem Grund sitze ich auch mitten unter meinem Kollegen statt in einem eigenen Büro. Oft sehe ich mich als Öl im Getriebe, welches für einen reibungslosen Ablauf notwendig ist.

Wie bist du zu Pepperl+Fuchs gekommen?
Johannes: Ich besuchte damals eine Job-Messe und kam am Stand von Pepperl+Fuchs vorbei. Dort wurde mir eine Firmenbesichtigung angeboten. Anscheinend hatte ich bei dieser ein paar vernünftige Fragen gestellt, denn anschließend wurde ich gefragt, ob ich mich nicht auf die Stelle des Prüfingenieurs bewerben wolle.

Ausgerüstet mit wetterfester Kleidung, Helm und rotem Rucksack sitzt Johannes auf seinem Fahrrad. Hinter ihm ist ein Haus zu sehen.
Johannes ist gerne sportlich und zugleich CO2-neutral unterwegs.

Hast du einen Tipp für Kolleginnen und Kollegen, die neu bei Pepperl+Fuchs anfangen?
Johannes: Mein wichtigster Tipp lautet: Vorgesetzte sind auch nur ganz normale Menschen. Mit mir kann man auch Quatsch machen. Das macht es doch für beide Seiten angenehmer. Außerdem sollte man sich nie scheuen, Fragen zu stellen. Mir ist es lieber, wenn mir jemand 1000 Fragen stellt als wenn sich jemand hinter dem Schreibtisch versteckt. Offene Kommunikation ist ganz wichtig.

IN SEINER FREIZEIT SETZT SICH DER LABORLEITER FÜR DEN KLIMASCHUTZ EIN

Welchen Ausgleich hast du zur Arbeit?
Johannes: Generell faszinieren mich die Themen Energie und Klimaschutz. Aus diesem Grund engagiere ich mich in einer ehrenamtlichen Bürgersolarberatung. Durch die Beratung der Nachbarschaft möchte ich die Leute überzeugen, wie wichtig Photovoltaik auf den Dächern ist. Denn es geht um die Zukunft von unseren Kindern. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt. Deshalb mache ich viel Sport. Neben Yoga fahre ich mehrmals die Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück. Das sind täglich 27 Kilometer. So bleibe ich fit und bin gleichzeitig CO2-neutral unterwegs.

Johannes, Leiter des Prüflabors bei Pepperl+Fuchs

Steckbrief
Name: Johannes
Beruf:
Leiter des Prüflabors
Bei Pepperl+Fuchs seit: Oktober 2006
Berufswunsch als Kind: Elektriker
Was er besonders gut kann: Erklären
Was ihm am Herzen liegt: Die Energiewende voranzutreiben

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