Was macht eigentlich ein Product Compliance Engineer?

André, Product Compliance Engineer bei Pepperl+Fuchs sitzt vor seinem Schreibtisch im Home Office. Dabei blickt er in die Kamera und hält einen Sensor in der Hand. Auf dem Schreibtisch steht ein Bildschirm und es liegen Tastatur und verschiedene Sensoren darauf.

André arbeitet seit März 2021 als Product Compliance Engineer in der Pepperl+Fuchs Unternehmenszentrale in Mannheim. Im Interview berichtet er, wie abwechslungsreich sein Aufgabenfeld ist und wie er in seiner Freizeit am besten abschalten kann. 

Hallo, André. Welche Aufgaben hast Du als Product Compliance Engineer bei Pepperl+Fuchs?
André: Ich bin als Product Compliance Engineer u. a. in der Rolle eines Normenexperten für elektromagnetische Sensoren auf dem Gebiet des Explosionsschutzes tätig. Genauer gesagt bin ich verantwortlich, dass sowohl Bestandssensoren von Pepperl+Fuchs bei Normänderungen als auch neu entwickelte Sensoren am Ende des Entwicklungsprozesses von den Prüfstellen, wie z. B. dem TÜV, die gewünschten und für einen Markteintritt zwingend erforderlichen Zertifikate erhalten. Ausschlaggebend ist also die Kombination aus beidem – Technologie und Zulassung –, um am Markt überhaupt erst erfolgreich sein zu können und dort eine führende Position einzunehmen.

Ich stehe dem Entwicklungsteam also bei jeder Neuentwicklung eines Sensors von Beginn an beratend zur Seite und trage Sorge, dass die Vorschriften bzw. Normen eingehalten werden. Gleiches gilt auch für Normänderungen, die auf Bestandsprodukte übertragen und unter Einhaltung der Interessen von Pepperl+Fuchs sowie unter Einhaltung der Sicherheitsanforderungen interpretiert werden müssen. Für neue oder bereits bestehende Sensoren erstelle ich dann die jeweiligen Unterlagen, in welchen die technischen und normativen Aspekte festgehalten werden. Dies sind quasi die Basisdokumente für die Zulassungen eines Sensors.

Arbeitsalltag eines Product Compliance Engineer

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Dich aus?
André: Einen typischen Arbeitstag gibt es bei mir eigentlich nicht, außer vielleicht das Durchgehen von E-Mails zu Beginn des Tages. Danach gibt es unterschiedlichen Handlungsbedarf, je nachdem, in welcher Phase sich die jeweiligen Projekte aktuell befinden. Beispielsweise prüfe ich am Anfang des Entwicklungsprozesses die technischen Anforderungen, welche sich aus der zu verwendenden Norm ableiten lassen, und übertrage diese auf den Sensor. Oder ich erstelle, prüfe und verwalte die verschiedenen Unterlagen für Bestandsprodukte sowie für Produkte, die bereits am Ende des Entstehungsprozesses angekommen sind.

Gibt es bei Bestandsprodukten Probleme, erstelle ich schnellstmöglich eine Risikoanalyse und gebe Entscheidungshilfe für weitere Maßnahmen. Es ist wirklich eine abwechslungsreiche Arbeit und mir macht es großen Spaß, mich in die komplexen technischen Sachverhalte hineinzudenken, Lösungsansätze mit erfahrenen Kolleg*innen zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten.

Eine Affinität zu Normen und Richtlinien…

Welche Schlüsselqualifikationen sind für Deinen Job besonders gefragt?
André: Grundsätzlich ist eine Affinität zu Normen und Richtlinien unabdingbar. Ich konzentriere mich auf den Explosionsschutz, hier bereits Kenntnisse zu haben ist natürlich von Vorteil. Aber bei Pepperl+Fuchs gibt es natürlich auch noch andere Bereiche. Generell sollte man über einen technischen Hintergrund verfügen, sei es in der Elektrotechnik, der Schaltungstechnik oder so wie ich in der Mechatronik. Da man mit den Prüfstellen häufig in Diskussion tritt, ist auch eine gute Kommunikationsfähigkeit wichtig. Außerdem habe ich viel mit den Kolleg*innen von den Pepperl+Fuchs Niederlassungen in Twinsburg in den USA, Singapur und Trutnov in Tschechien zu tun und da alle Unterlagen auch auf Englisch verfasst werden, sind fließende Kenntnisse in der Sprache unerlässlich.

Arbeiten bei Pepperl+Fuchs

Was gefällt Dir bei Pepperl+Fuchs als Arbeitgeber?
André: Obwohl Pepperl+Fuchs eine internationale Unternehmensgruppe ist, gefällt es mir, dass die Atmosphäre eines Familienunternehmens immer noch zu spüren ist und die Mitarbeiter*innen wertgeschätzt werden. Gerade jetzt in Zeiten von Corona steht die Gesundheit der Mitarbeiter*innen an oberster Stelle. Ich bin noch nicht so lange bei Pepperl+Fuchs und hatte trotz der erschwerten Bedingungen durch die Home-Office-Situation eine tolle Einarbeitungszeit. Mein Pate, mein Vorgesetzter sowie meine Kolleg*innen haben mir den Start bei Pepperl+Fuchs sehr leicht gemacht und stehen mir nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite.

André, Product Compliance Engineer bei Pepperl+Fuchs, steht auf einem Weg mitten in Feldern und ist bereit, los zu joggen.
Beim Sport kann André gut abschalten.

Welchen Ausgleich hast Du zur Arbeit?
André: Sport ist schon immer mein Ausgleich gewesen, aktuell bin ich vier bis fünf Mal die Woche aktiv. Als Kind habe ich Fußball und Schwimmen als Leistungssport betrieben, seit über 15 Jahren mache ich mehrmals in der Woche Kraftsport. Aktuell befinde ich mich in der Übergangsphase zum Ausdauersport. Gerade beim Laufen kann ich Kopf und Geist gut abschalten. Die Bewegung an der frischen Luft tut mir sehr gut.

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Profilbild von André Müller. Er ist Product Compliance Engineer bei Pepperl+Fuchs

André
Product Compliance Engineer
Bei Pepperl+Fuchs seit: März 2021
Ich in 3 Hashtags: #Wissbegierig, #Offenherzig, #Sportliebhaber
Lieblingsgericht: Schwenkbraten nach Idar-Obersteiner Art
Berufswunsch als Kind: Landwirt